Robert Grimm wurde 1881 in der Gemeinde Wald im Zürcher Oberland geboren.
Bereits mit 14 Jahren verliess er Wald, um in Zürich eine Lehre als Buchdrucker zu beginnen.
1900 verliess er den Kanton Zürich, ging auf Wanderschaft um schliesslich den grössten Teil seines Lebens in Bern als engagierter Sozialdemokrat zu verbringen.
Robert Grimm wurde 1909 Redaktor der Berner Tagwacht und im selben Jahr auch Berner Stadtrat,
1911 übernahm er das Präsidium der SP Kanton Bern, welches er bis 1941 innehatte.
Im Oktober 1911 wurde er für den Zürcher Kreis 6 in den Nationalrat gewählt, dem er fast 44 Jahre angehörte,
1915 und 1916 organisierte er die internationalen sozialistischen Konferenzen in Zimmerwald und Kiental
und 1918 organisierte er mit dem Oltener Aktionskomitee den Landesgeneralstreik.
Noch 1918 wurde er in den Berner Gemeinderat gewählt wo er die Direktion der industriellen Betriebe übernahm.
Robert Grimm prägte als Mitglied der Geschäftsleitung der SPS die Parteiprogramme von 1920 und 1935.
1938 wurde Robert Grimm in den Berner Regierungsrat gewählt und leitete dort die Direktion der Bauten und Eisenbahnen und 1939 übernahm er die Leitung der Sektion für Kraft und Wärme.
Von 1946 bis 1953 war er Direktor der Berner Alpenbahn- Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon (BLS) und 1946 wurde er am Ende seiner langen Laufbahn noch Nationalratspräsident.